Tischtennis-Damen besiegen den ttc berlin eastside II mit 8:1 und den TuS Germania Schnelsen mit 8:2
Klaus Grunewald
Marßel.Eine Woche nach der unnötigen 4:8-Heimniederlage gegen den RSV Braunschweig haben sich die Tischtennis-Damen der SG Marßel wieder in gewohnter Stärke präsentiert. Sie gewannen die Regionalliga-Spiele gegen den ttc berlin eastside II 8:1 sowie beim TuS Germania Schnelsen 8:2 und verbesserten sich mit 16:10 Punkten auf den vierten Tabellenplatz. Resümee von Trainer und Teammanager Thomas Bienert: „Wir sind als klarer Favorit in die Begegnungen gegangen und haben das durch konzentrierte Leistungen unterstrichen.“
SG Marßel – ttc berlin-eastside II 8:1: Zum Auftakt des Doppelspieltages gelang dem Marßeler Quartett Elina Vakhrusheva, Jennifer Bienert, Sofia Stefanska und Klara Bruns am Sonnabend ein ungefährdeter 8:1-Erfolg über das Schlusslicht ttc berlin eastside II. Die Heimpartie, die erstmals in der Halle der Borchshöher Schule ausgetragen wurde, dauerte nur zwei Stunden. Und auch das Satzverhältnis von 24:11 unterstrich die Überlegenheit des Teams von Thomas Bienert.
Die Nordbremerinnen machten bereits in den beiden Doppelbegegnungen deutlich, dass sie sich nicht nur für die Heimpleite gegen Braunschweig, sondern auch für die 5:8-Hinspielniederlage in der Bundeshauptstadt revanchieren wollten. Am 1. Dezember 2019 konnte die SG Marßel nur mit drei Spielerinnen antreten und musste vier Punkte kampflos abgeben, weil Jennifer Bienert aus beruflichen Gründen kurzfristig hatte absagen müssen.
In der Borchshöher Sporthalle legten Elina Vakhrusheva und Sofia Stefanska gegen Arina Spektor und Josephine Plonies sowie Jennifer Bienert und Klara Bruns gegen Johanna Salzmann und Lea Haupt mit ungefährdeten 3:1-Erfolgen in den beiden Doppeln den Grundstein für den späteren Kantersieg. Marßels Nummer eins, Elina Vakhrusheva, zeigte anschließend Arina Spektor (Berlins Nummer zwei), beim 3:1 und Eastside-Spitzenspielerin Johanna Salzmann beim 3:0-Erfolg die Grenzen auf.
Auch Jennifer Bienert (jeweils 3:1 gegen Salzmann sowie gegen Spektor) verbuchte zwei ungefährdete Einzelerfolge. Ebenso wie Marßels Nummer drei, Sofia Stefanska, die sich gegen Lea Haupt (Nummer vier) in vier Sätzen behauptete und für den entscheidenden achten Punkt der Nordbremerinnen in fünf Sätzen gegen Josephine Plonies ihren Kampfgeist in die Waagschale werfen musste. Die einzige Niederlage der Heimmannschaft kassierte Klara Bruns (Nummer vier) beim 0:3 gegen Plonies. Fazit von Thomas Bienert: „Wir haben in Normalform gespielt und eastside keine Chance gelassen.“
TuS Germania Schnelsen – SG Marßel 2:8: Ebenfalls nur zwei Stunden benötigte die SG Marßel am Sonntag, um im Hamburger Bezirk Eimsbüttel zwei weitere Punkte einzusacken. Dabei ließen sich die Gäste auch nicht von der Auftaktniederlage im ersten Doppel beeindrucken, das Jennifer Bienert und Klara Bruns in fünf hart umkämpften Sätzen gegen Jana Fernholz und Daniela Hennig mit 2:3 verloren. Schon Elina Vakhrusheva und Sofia Stefanska gelang im zweiten Doppelmatch mit einem 3:1 über Viet Than Tran und Julietta Gez der Ausgleich.
Danach setzte sich Marßels Nummer zwei, Jennifer Bienert, gegen Schnelsens Spitzenspielerin Jana Fernholz in vier Sätzen durch, während Marßels Nummer eins, Elina Vakhrusheva, drei Sätze benötigte, um Viet Than Tran (Position zwei) zu bezwingen. Dann aber musste das Bienert-Team seine zweite Niederlage an diesem Sonntag hinnehmen. Klara Bruns (Position vier) unterlag Schnelsens Nummer drei, Daniela Hennig, mit 2:3, obwohl sie die Sätze drei und vier klar gewonnen und den Ausgleich erzielt hatte.
Doch im entscheidenden fünften Durchgang wurde nach den Worten ihres Trainers einmal mehr deutlich, dass die 20-Jährige bisweilen Konzentrationsprobleme hat. Freilich nicht im letzten Match des Tages. Das entschied Klara Bruns in nur drei Sätzen gegen Schnelsens Nummer vier, Julietta Gez, deutlich für sich. Problemlos in der Erfolgsspur waren zuvor auch Sofia Stefanska (jeweils 3:1 gegen Julietta Gez sowie gegen Daniela Hennig), Elina Vakhrusheva, die im Spitzenspiel Jana Fernholz ebenfalls 3:1 bezwang, und Jennifer Bienert gegen Viet Than Tran (3:0) geblieben.
Freute sich Thomas Bienert: „Die zweite Hälfte der insgesamt zehn Begegnungen haben wir ausnahmslos und relativ deutlich für uns entschieden.“ Und auch das Satzverhältnis von 28:11 machte die Überlegenheit der Gäste deutlich.
Aus "Die Norddeutsche" vom 24.02.2020
SG Marßel setzt sich im Auswärtsspiel der Tischtennis-Regionalliga gegen Hannover 96 II nach 3:3-Zwischenstand mit 9:3 durch
Klaus Grunewald
Marßel. Rückrundenstart geglückt: Mit einem souverän erspielten 8:3-Sieg bei Hannover 96 II hat die SG Marßel in der Tabelle der Tischtennis-Regionalliga Nord der Damen gleich vier Plätze gut gemacht. Die Mannschaft von Trainer Thomas Bienert rückte vom siebten auf den dritten Tabellenplatz vor. Bienerts Fazit nach dem zehnten von 18 Pflichtspielen und dem bislang sechsten doppelten Punktgewinn: „Ich bin sehr zufrieden. Alle haben eine starke Vorstellung geboten.“
Ein Lob, das insbesondere der 14 Jahre alten Irin Sophie Early galt. Sie spielte in ihrem erst zweiten Match für die SG Marßel erstmals an Position eins und verbuchte in ihren vier Einsätzen ein optimales Gesamtergebnis. An der Seite von Marßels bisheriger Spitzenspielerin Elina Vakhrusheva, die am Sonntag an Position zwei gesetzt war, gewann Early das Doppel gegen Niina Shiiba und Sonja Radke deutlich in drei Sätzen. Dagegen mussten sich Jennifer Bienert und Klara Bruns im anderen Doppel dem 96-Duo Jule Wirlmann/Madlin Heidelberg 2:3 beugen.
In den anschließenden Einzeln konnte zunächst keine Mannschaft einen Vorsprung herausspielen. Elina Vakhrusheva unterlag Hannovers Nummer eins, Jule Wirlmann, 1:3, während Madlin Heidelberg an Position zwei der 96-Reserve gegen Sophie Early ebenfalls mit 1:3 das Nachsehen hatte. Anschließend brachte Niina Shiiba (Position drei) ihr Team mit einem 3:1-Erfolg über Marßels Klara Bruns (Position vier) wieder in Front. Doch postwendend glich Marßels Nummer drei, Jennifer Bienert, mit einem ungefährdeten 3:0 über Sonja Radke (Position vier) erneut aus. Nach sechs Spielen lautete der Zwischenstand 3:3.
Dass die Gastgeberinnen ihr Pulver aber bereits zu diesem Zeitpunkt komplett verschossen hatten, war nicht vorherzusehen gewesen. Doch dann deutete Sophie Early bereits im Spitzenspiel des Tages gegen Jule Wirlmann an, dass die SG Marßel den Durchmarsch plante. Der Rotschopf von der grünen Insel beherrschte seine Gegnerin sicher und setzte sich glatt in drei Sätzen durch. Und auch Klara Bruns benötigte gegen Sonja Radke ebenfalls nur drei Durchgänge, um als Siegerin vom Tisch zu gehen. Zuvor hatte Elina Vakhrushev zwar einen Satz abgegeben, Madlin Heidelberg aber mit 3:1 auf Distanz gehalten. Auf erheblich größeren Widerstand stießen am Sonntagnachmittag sowohl Jennifer Bienert als auch Sophie Early bei Hannovers Nummer drei, Niina Schiiba. Sie gab sich in beiden Spielen erst nach fünf Sätzen geschlagen. Fazit: Die SG Marßel erkämpfte sich mit sechs erfolgreichen Spielen in Folge einen 8:3-Auswärtssieg, der in dieser Höhe auch von Thomas Bienert nicht erwartet worden war. Der Marßeler Coach und Teamchef: „Hannover 96 II zählte zu den Titelkandidaten. Umso höher ist unsere Leistung zu bewerten.“
Aus"Die Norddeutsche" vom 27.01.2020