Bogacz gewinnt 12. Bergmarathon
Marßel. Rico Bogacz vom 100 Marathon Club hat den Marathon-Wettbewerb beim 12. Bergmarathon der SG Marßel zu seinen Gunsten entschieden. Bogacz lieferte sich im Pellens Sportpark an der Spitze ein packendes Duell mit seinem Klubkollegen Gerrit Peine und verwies ihn in einer Zeit von 4:49:09 Stunden schließlich um 48 Sekunden auf den zweiten Platz.
Insgesamt kommt Rico Bogacz nun in der Gesamtwertung aller Bergmarathon-Auflagen auf 3096 Höhenmeter. Hier ist mit Olaf Häsler von der SG Marßel einer der Organisatoren der Veranstaltung mit insgesamt 10804 Höhenmetern spitze. Pro gelaufener Runde von 2857 Metern sammelten die Läufer 75 Höhenmeter ein. In 6:32:00 Stunden reihte sich Olaf Häsler in der Marathon-Gesamtwertung des 12. Bergmarathons auf Position elf ein. Sein Kollege aus dem Orga-Team, Helmut Rosieka vom 100 Marathon Club, nahm in einer Zeit von 6:19:06 Stunden sogar einen Top-Ten-Platz ein. Der mit seinen 69 Jahren älteste Teilnehmer des Spektakels steuert mit nunmehr 8974 Höhenmetern auch schnurstracks auf die 10?000-Höhenmeter-Marke zu. Zu den Stammgästen in Marßel gehört zudem Dirk Oesten von der TuSG Ritterhude, der in 5:43:03 Stunden den neunten Rang beanspruchte. Einzige Frau im Marathon war Monika Sandelmann von den Ultrafriesen, die ihren Ehemann Dieter mit einer Zeit von 6:49:09 um fast zehn Minuten überflügelte.
„Jetzt bin ich auch stolzer Besitzer eines personalisierten T-Shirts, das es nur hier gibt und man sich durch Höhenmeter erlaufen muss beziehungsweise kann“, frohlockte Helmut Schöne von der LG Ultralauf. Der 50-Jährige ging über die 51,426 Kilometer an den Start und absolvierte im Laufe der Jahre bereits 7776 Höhenmeter in Marßel. In 5:58:12 Stunden fand sich Schöne auf Platz sechs wieder. Thomas Behrens (Who the f... is Andrew?) setzte sich über die 51,426 Kilometer in 5:16:23 Stunden gegen den vereinslosen Florian Thiessen (5:41:46) sowie gegen Uwe Rotte vom Team Erdinger alkoholfrei (5:44:10) durch.
Stefanie Makiola von den Ultrafriesen war in 5:55:47 Stunden schnellster weiblicher Teilnehmer. „Ein Riesen-Dankeschön geht vor allem an das Helferteam für den großartigen Einsatz und die liebevolle Verpflegung. Hut ab, wie dieses der Kälte getrotzt hat“, erklärte die Oldenburgerin. Auch Stefan Schell von der SG Stern Bremen war voll des Lobes für den Veranstalter: „Vielen Dank mal wieder für diese sehr schöne Gelegenheit, in Bremen läuferisch Höhenmeter zu sammeln.“
Vier Aktive begnügten sich mit einem Halbmarathon. Dabei behauptete sich der vereinslose Felix Thiessen. Der 34-Jährige hielt den neun Jahre älteren Kai Pluschkat (ebenfalls vereinslos) in 2:20:00 Stunden um 25 Sekunden auf Distanz. Die Bremerin Iwona Federspiel bewältigte in 5:51:34 Stunden außerdem einen Ultra-Halbmarathon, eine Mischung aus Halbmarathon und Marathon.
Aus "Die Norddeutsche" vom 06.12.2017
SG Marßel geht nach dem 8:3-Erfolg beim Niendorfer TSV als Regionalliga-Zweiter in die Spielpause
Marßel. Die Bilanz zur Halbzeit der Saison kann sich sehen lassen: Mit dem 8:3 beim Niendorfer SV hat die SG Marßel in der Tischtennis-Regionalliga Nord der Damen ihren achten Sieg im neunten Spiel gefeiert und geht mit 16:2 Punkten als Tabellenzweiter in die Winterpause. Trainer und Manager Thomas Bienert: „Wir haben in der Hinserie zwar auch etwas Glück gehabt, aber insgesamt die Erwartungen mehr als erfüllt.“
Beim Neuling Niendorfer TSV traten die Nordbremerinnen ohne ihre Nummer eins, Elina Vakhrusheva, an. Mit ihr hätten die Hamburgerinnen vermutlich kein einziges Spiel gewonnen. Gleichwohl wurde die Ukrainerin toll vertreten. Marßels Nummer zwei, Katarina Belopotocanova, übernahm die Spitzenposition und ließ nichts anbrennen. Die Slowakin setzte sich im Doppel an der Seite von Jennifer Bienert mit 3:1 gegen Tineke Spilok und Sabine Weichel durch. Und in den Einzeln hatten Niendorfs Spitzenspielerinnen Nicola Kölln (Nummer eins) und Sabine Weichel (Nummer zwei) keine Chance gegen Katarina Belopotocanova und mussten sich mit 0:3 geschlagen geben. Nur im ersten Satz gegen die Nummer drei der Gastgeberinnen, Tineke Spilok, leistete sich die Slowakin einen Ausrutscher (8:11), gewann aber die folgenden drei Sätze.
Die Mannschaft von Thomas Bienert kam in dem dreistündigen Match nur langsam ins Rollen. Nach dem Marßeler Sieg im ersten Doppel mussten Jessica Boy und Klara Bruns das zweite Doppel mit 2:3 gegen Nicola Kölln und Nura Jensen abgeben. „Unnötigerweise“, wie Thomas Bienert befand. Einige einfache Fehler hätten zu der vermeidbaren Niederlage geführt. Mit 2:3 musste sich auch Marßels Nummer zwei, Jennifer Bienert, der Niendorferin Nicola Kölln beugen. Allerdings war Bienert mit einer Erkältung angereist und deshalb nicht topfit. Im mit 3:0 gewonnenen Spiel gegen Niendorfs Sabine Weichel wirkten sich Husten und Schnupfen allerdings nicht aus.
Einen langen Atem bewies dagegen Jessica Boy (Nummer drei) gegen Niendorfs Nummer vier, Nura Jensen. In einem wenig ansehnlichen Kräftemessen zweier Defensivspielerinnen setzte sich die Marßelerin schließlich 3:2 durch. Mit dem umgekehrten Ergebnis musste sich Marßels Nummer vier, Klara Bruns, hingegen Tineke Spilok geschlagen geben. Ein paar Konzentrationsfehler der Nordbremerin gaben den Ausschlag für ihre Niederlage. Die allerdings nicht ins Gewicht fiel, weil sie ebenso wie zuvor Jessica Boy gegen Spilok souverän in drei Sätzen gegen Nura Jensen die Oberhand behielt. Nach einem 2:3-Rückstand in den ersten fünf Spielen gewannen die Marßelerinnen die folgenden sechs und feierten schließlich einen deutlichen 8:3-Erfolg im letzten Match des Jahres 2017.
Zum Rückrundenauftakt am 13. Januar 2018 erwartet die SGM den Tabellenletzten TuS Germania Schnelsen. Verständlicherweise sehr entspannt, wie Bienert es formuliert. Dass seine Mannschaft nicht als Spitzenreiter in die Pause geht, war zu erwarten. Die Füchse Berlin, gegen die man die bislang einzige Niederlage kassierte, gewannen am Sonnabend ihre letzten beiden Hinrundenspiele und führen mit ebenfalls 16:2 Punkten die Tabelle an.
Niendorfer TSV – SG Marßel 3:8
Weichel/Spilok – Belopotocanova/Bienert 1:3 (3:11, 11:8, 4:11, 7:11); Kölln/Jensen – Boy/Bruns 3:2 (9:11, 11:4, 11:9, 5:11, 11:5); Kölln – Bienert 3:2 (7:11, 11:6, 11:9, 12:14, 12:10); Weichel – Belopotocanova 0:3 (5:11, 7:11, 9:11); Spilok – Bruns 3:2 (11:8, 6:11, 8:11, 11:9, 11:6); Jensen – Boy 2:3 (7:11, 7:11, 11:7, 11:9, 11:13); Kölln – Belopotocanova 0:3 (8:11, 6:11, 10:12); Weichel – Bienert 0:3 (5:11, 7:11, 8:11); Spilok – Boy 0:3 (8:11, 5:11, 9:11); Jensen – Bruns 0:3 (8:11, 6:11, 5:11); Spilok – Belopotocanova 1:3 (11:8, 5:11, 7:11, 10:12) GRU
Aus "Die Norddeutsche" vom 04.12.2017