Nach 162 Tagen im Amt konnte der neue Vorsitzende der Sportgemeinschaft Marßel, Heiko Klaus Klepatz, bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung eine insgesamt positive Bilanz ziehen. Wenn auch in der kurzen Zeit noch nicht alle gesteckten Ziele erreicht werden konnten, so sieht er sich mit dem Team des Vorstands sowie den Verantwortlichen aus den Sparten auf dem richtigen Weg. Dabei konnte die Mitgliederverwaltung sowie der Beitragseinzug schon deutlich verbessert werden.
In allen Abteilungen wurde ein Mitgliederzuwachs registriert, besonders stark im Bereich der Leichtathletik und beim Boxen. Bedauerlich ist die Auflösung der Tennissparte. Hier sind innovative Vorschläge über die weitere Nutzung der Anlage incl. Blockhaus erwünscht. Bei einem Rückbau wird die Vereinskasse belasten. Insbesondere durch den verbesserten Beitragseinzug stellt sich die Finanzlage derzeit positiv dar. Allerdings sind für die vereinseigenen Gebäudeteile unbedingt Rück-stellungen zu bilden. Der Vorsitzende kritisiert die unsachgemäße Darstellung der Zuwendungen von Bußgeldern. Die in der Presse genannten Zahlen umfassen einen Zeitraum von 10 Jahren. Durch den Einsatz der Bußgelder für Kinder und Jugendliche ist die Verwendung absolut im Sinne der Prävention zur Vermeidung von Straftaten. Ein Wegfall von Zuwendungen schränkt die Möglichkeiten für vielfältige Angebote im Kinder und Jugendbereich erheblich ein. Zumal in dem reinen Wohngebiet Marßel kaum Unternehmen bzw. Sponsoren für eine notwendige Unterstützung zu finden sind.
Auf der Ausgabenseite sind die Aufwendungen für Übungsleiterinnen und Trainer in den letzten Jahren weiter gestiegen. Der Vorsitzende unterstreicht die Notwendigkeit bestens qualifizierte Kräfte einzusetzen. Dazu zählen auch eine permanente Weiterqualifizierung sowie die Suche nach geeigneten Kräften für neue Angebote. Aus seiner Sicht gibt es bei der SG Marßel eine hervorragende Infrastruktur, die eine Ausweitung der Angebote heraus-fordert. Allerdings ist das Fehlen eines Kunstrasen-platzes ein großes Manko. Dadurch sind die Möglichkeiten für eine noch bessere Entwicklung im Fußballbereich erheblich eingeschränkt. Dies trifft vor allem die vielen Kinder und Jugendlichen aus Marßel.
Nach dem positiven Bericht der Kassenprüfer wird der Vorstand entlastet. Die Mitglieder danken dem Vorstand für die geleistete Arbeit. Bei den turnusmäßigen Wahlen werden die in der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Oktober 2017 neu gewählten Vorstandsmitglieder bestätigt, d.h. Heiko Klaus Klepatz als Vorsitzender, Chantal Mehrens als Rechnungsführerin und Kerstien Schäfer-Klepatz als Schriftführerin. Danach werden Susanne Schwolow als Stellvertretende Vorsitzende und Volkmar Glöckner als Leiter für den Sport für 2 Jahre wiedergewählt. Außerdem wird Nihal Atici als weitere Revisorin gewählt.
Heiko Klepatz hebt die Notwendigkeit des ehrenamtlichen Engagements in unserer Gesellschaft und für die Sportgemeinschaft Marßel hervor. Er dankt allen, die den Vorstand bei seiner Arbeit unterstützen. In diesem Zusammenhang schlägt er nach Abstimmung mit dem Ehrenrat vor, den ehemaligen Vorsitzenden Werner Müller in Anerkennung seiner großen Verdienste zum Ehrenvor-sitzenden zu wählen. Die Wahl erfolgt einstimmig. Werner Müller bedankt sich bei allen Mitgliedern und ehrenamtlich Aktiven für die intensive Unterstützung während sei-ner Amtszeit. Er wird sich weiter für eine erfolgreiche Entwicklung der SG Marßel einsetzen, u.a. erklärt er seine Bereitschaft die Öffentlich-keits- und Presse-Arbeit des Vereins zu koordinieren bis eine Nach-folge für Silke Möller, die aus beruflichen Gründen nicht mehr die Funktion ausüben kann, gefunden wird. Einem Vorschlag folgend, ist er außerdem bereit zukünftig als Integrationsbeauftragter der SGM zu agieren, er wird gewählt.
Der konkrete Dank des Vorsitzenden geht an einige verdiente Akteure. Er bittet den Ehrenvorsitzenden Horst Dudei die Ehrungen vorzunehmen. Mit der Leistungsnadel in Bronze wird Susanne Schwolow für ihre über 7-jährige Vorstandsarbeit im geschäftsführenden Vorstand ausgezeichnet.
Ebenfalls mit Bronze wird der Fußballer Abderazzak „Abi“ Bouiyoran ausgezeichnet. Neben der Leistungsnadel erhält er ein Buch „PELÈ –Mein Leben“ für die 12-jährige ehrenamtliche Mitwirkung im Vorstand der Fußball-Abteilung und für seine Erfolge insbesondere im Kinder und Jugend-Bereich.
Die Leistungsnadel in SILBER erhält Olaf Häsler, der seit mehr als 35 Jahren in der 1. Herren-Mannschaft auf „hohem Niveau“ Tischtennis spielt und der als Mannschaftsführer die Mannschaft in die höchste Bremer Spielklasse (Bremen-Liga) geführt hat. Außerdem hat er 12-mal die Vereinsmeisterschaften gewonnen. Werner Müller erhält für seine Vorstandsarbeit in den letzten 15 Jahren ebenfalls die Leistungsnadel in SILBER.
Die höchste Auszeichnung der SG Marßel – die Leistungsnadel in GOLD - erhalten Rolf Ahrens und Jens „Harry“ Kramer. Letzterer war wg. einer Amerika-Reise nicht anwesend. Dafür konnte sich Rolf Ahrens feiern lassen und den besonderen Dank und die Anerkennung entgegen nehmen. Horst Dudei hob hervor, dass er in seiner 35-jährigen Mitgliedschaft über 20 Jahre lang in verschiedenen Funktionen im Vorstand der Tischtennisabteilung „entscheidend“ mitgewirkt hat. Dabei hat er auch einen wesentlichen Anteil am Erfolg des inzwischen traditionellen Tischtennis-Turniers „Marßel Open“, das in diesem Jahr zum 5ten Mal vom 26. Bis 27. Mai in der Sporthalle in Marßel stattfinden wird. Die gute Präsentation des Vereins im Rahmen der immer wichtiger werdenden Außendarstellung im Internet ist ebenfalls ein besonderes Verdienst von Rolf Ahrens.
Heiko Klepatz würdigt nochmals die hervorragenden Leistungen und bedankt sich bei den Akteuren auch im Namen der Vereinsmitglieder. Er sieht die Aufgaben der SG Marßel auch darin über den Sport hinaus einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Dazu will der Vorstand transparent handeln und entscheiden sowie gegenüber Anregungen und Kritik offen sein. Neue Ideen und Menschen sollen für die SG Marßel gewonnen werden. Er unterstreicht in seinem Schlusssatz die Wichtigkeit:
„Dass Menschen gut miteinander auskommen, sich schätzen und respektieren einerseits – und sich andererseits an Aufgaben und Ideen orientieren, die den Verein voranbringen!“