Christof Marquardt absolviert die 51,426 Kilometer beim SGM-Bergmarathon in 4:16:11 Stunden
Marßel. „Wenn Engel laufen, scheint die Sonne“, freute sich Olaf Häsler, der Organisator des 15. Bremer Bergmarathons der SG Marßel, über nahezu perfekte äußere Bedingungen. „Nur die Damen am Verpflegungsstand froren trotz des Sonnenscheins ein wenig“, ergänzte er. Insgesamt mehr als 50 Teilnehmer sammelten wieder eifrig Höhenmeter auf der Marßeler Bezirkssportanlage.
Christof Marquardt (LG Deiringsen) stellte in 4:16:11 Stunden auf der Ultradistanz über 51,426 Kilometer mit 1350 Höhenmetern einen neuen Streckenrekord auf. „Dabei war er sogar noch schneller als der schnellste Läufer bei den Marathonies“, informierte Häsler. Dirk Eylers von den Racebookern gewann den Marathon in 4:19:46 Stunden und verwies den vereinslosen Carsten Nuhn gleich um 17:40 Minuten auf den zweiten Platz. Häsler selbst belegte in 5:41:57 Stunden Rang elf in der Gesamtwertung. Schnellste Frau war Kirsten Metz (ohne Verein) in 6:15:00 Stunden.
Häsler hob die internationale Besetzung hervor. So knackte Bennie de Vries (Groningen) die 5000-Höhenmeter-Marke und verdiente sich damit ein T-Shirt. Auch das vereinslose Geburtstagskind Toni Hecker, der vor dem Start mit einem Ständchen und einer Benjamin-Blümchen-Torte beschenkt worden war, knackte die 5000-Höhenmeter-Grenze. Hecker erhielt anlässlich seines Ehrentages seinen eigenen Lauf über 35 Kilometer. Thomas Behrens (Ultrafriesen) und Heino Vajen vom Team Erdinger Alkoholfrei erreichten sogar die 7500 Höhenmeter und heimsten ein Langarm-T-Shirt ein. Sogar auf 10 000 Höhenmeter kamen Thorsten Scheper (100 Marathon Club) und Helmut Schöne (LG Ultralauf) – dafür bekamen sie eine Weste. „Die 2,875 Kilometer lange Runde mit 75 Höhenmetern im Pellens Park ist von allen Teilnehmern gelobt worden“, versicherte Olaf Häsler. Für ihn als „Flachländer“ sei die Strecke sehr schwer zu bewältigen.
„Es geht fast ausschließlich auf und ab, was sich gerade zum Schluss körperlich richtig bemerkbar macht“, betonte Häsler. Zusätzlich seien einige schwere Trail-Passagen dabei. „Es muss daher sehr aufmerksam gelaufen werden“, warnte der Organisator.
Nach dem Marathon verzeichnete der Halbmarathon die beste Beteiligung. Hier behauptete sich Hugo Viggers (Team Erdinger Alkoholfrei/ Racebooker) in 2:25:48 Stunden um 34 Sekunden gegen den zweitplatzierten Andreas Dieckvoß vom Lauftreff Ottersberg. Nina Schlichting von den Racebookern war als schnellste Frau in 2:39:14 Stunden nur knapp fünf Minuten langsamer als der drittbeste Mann, Stefan Schell von der SG Stern Bremen. „Erfreulich war für mich auch wieder, dass wir Gäste aus Berlin und aus dem Ruhrgebiet hatten“, teilte Olaf Häsler mit.
Neben Olaf Häsler gehörten auch dessen Bruder Uwe Häsler, Helmut Rosieka und Wiebke Dettmering zum Orga-Team. Im nächsten Jahr wird die Veranstaltung wieder dreimal stattfinden. „Die Termine werden im Eventkalender der SG Marßel veröffentlicht“, kündigte Olaf Häsler an.

Aus "Die Norddeutsche" vom 24.11.2018